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Claudia Lorber: Mit ihr wird Recruiting wieder einfach

 

Powerfrau. Es gibt wohl kaum ein treffenderes Wort, um Claudia Lorber zu beschreiben. Die HR-Bloggerin und Spezialistin für Social-Media-Recruiting begleitet Unternehmen bei der Suche nach Mitarbeiter*innen – mit viel Strategie, praktisch umsetzbaren Lösungen und dem visionären Blick out of the box.

 

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Begonnen hat alles mit einer Absage, die dazu führte, dass Claudia Lorber nicht wie ursprünglich geplant Journalistin wurde. Stattdessen bewarb sie sich bei einem großen österreichischen Technikunternehmen für eine PR-Stelle und wurde kurzerhand mit dem Aufbau des Personalmarketings betraut. Der erste Schritt in den Bereich Human Resources war getan und viele weitere folgten.

 

Recruiting-Entscheidungen prägen Schicksale

Einer davon brachte einschneidende Erlebnisse mit sich. Während der Weltfinanzkrise 2008 verliert Claudia Lorber ihren Job: „Ich habe plötzlich erlebt, wie es sich anfühlt, auf der anderen Seite des Tisches zu sitzen“, erzählt sie. Diese Erfahrung prägt sie bis heute: „Ich habe damals sowohl mit Unternehmen als auch mit Personalberatern und beim AMS wirklich furchtbare Momente erlebt, an die noch oft zurückdenke.“ Gedanken, die sie auch mit ihren Kund*innen immer wieder teilt: „Ich werde nicht müde zu predigen, dass die Entscheidung, die im Recruiting getroffen wird, maßgeblich für ein Leben ist. Umso mehr gilt es wertschätzend und auf Augenhöhe mit Bewerber*innen umzugehen.“

 

„Der Fachkräftemangel war absehbar.“

Weil das Leben kein Vakuum verträgt, öffnen sich für Claudia Lorber bald darauf neue Möglichkeiten: Sie baut das Personalmanagement für eine Fachhochschule auf und macht sich nebenbei selbständig. Als 2014 der Schritt ins Vollzeit-Unternehmertum folgt, beginnt sie bald, ihre Kunden auf den bevorstehenden Personalnotstand vorzubereiten und entsprechende Strategien zu erarbeiten: „Der Fachkräftemangel war vorhersehbar, dazu muss man kein Hellseher sein. Die demografische Entwicklung und die Statistiken am Arbeitsmarkt deuten schon seit Jahren darauf hin.“

 

„Ich kann jede offene Stelle besetzen!“

Und wie können Unternehmen dieser Situation begegnen? „Mit der richtigen Strategie!“, sagt Claudia Lorber. „Ich kann jede offene Position besetzen, wenn ich eine realistische Erwartungshaltung habe und auf die passenden Maßnahmen setze.“ Genau daran arbeitet die HR-Expertin mit ihren Kund*innen: „Der erste Schritt ist immer festzulegen, wen wir eigentlich suchen – und zwar nicht die eierlegende Wollmilchsau. Dann gilt es Inserate zu gestalten, die nicht austauschbar sind oder zu definieren, welche Social-Media-Plattformen für das jeweilige Unternehmen geeignet sind.“

 

Bei Social-Media-Recruiting gibt es Luft nach oben

Womit wir zum Stichwort Social-Media-Recruiting kommen, Claudia Lorbers absolutes Steckenpferd: „Ich habe mich 2017 auf dieses Thema fokussiert, weil ich hier all meine Kompetenzen und meine Leidenschaft für PR und Marketing einbringen kann“, erklärt sie und verweist darauf, dass Österreichs Unternehmen in diesem Bereich durchaus noch Aufholbedarf haben. „Es gibt schon einige große Unternehmen, die hier gut aufgestellt sind. Gerade im KMU-Bereich ist das aber anders. Bei vielen ist vielleicht eine Facebook-Seite vorhanden, aber die wird meistens eher zur Kundengewinnung genutzt. Beim Social-Media-Recruiting gibt es also definitiv Luft nach oben!“

 

„Die interne Kommunikation ist einer der verkanntesten Kanäle überhaupt!“

Ein weiteres oft ungenutztes Potenzial sieht Claudia Lorber bei der internen Kommunikation: „Sie ist einer der verkanntesten Kanäle überhaupt. Kommunikation ist der Grund, warum Menschen ins Unternehmen kommen, sie ist aber auch Schuld daran, wenn Menschen wieder gehen.“ Informationen, Mitarbeiterbindung und Mitarbeitergewinnung – all das lässt sich aus Sicht der Expertin über gezielte interne Kommunikationsmaßnahmen fördern: „Job-Weiterempfehlungen von den eigenen Mitarbeitern, wie sie zum Beispiel über die LOLYO Mitarbeiter-App unkompliziert möglich sind, waren bei mir immer der Top-Recruiting-Kanal, dann kommen erst die Job-Plattformen. Damit dieser Kanal gut funktioniert, braucht es sehr viel Strategie und Engagement, aber auch Incentives.“

 

„Es gibt für jeden den richtigen Job“

Hätte Claudia Lorber einen Wunsch ans HR-Christkind frei, welcher wäre das? „Ich wünsche mir, dass das Recruiting sich mehr zum Karriere-Coaching entwickelt. Es gilt, die Potenziale von Bewerberinnen und Bewerbern zu erkennen und gezielt dort einzusetzen, wo sie sich voll entfalten können. Ich bin überzeugt, dass es für jeden den richtigen Job gibt!“

 

Über die Expertin:

Seit 7 Jahren veröffentlicht Claudia Lorber wöchentlich einen Artikel auf ihrem Blog. Sie berät Unternehmen im Recruitingprozess und ist auch als Online-Unternehmerin tätig. Aktuell gibt es auf ihrer Plattform einen Online-Kurs zum Thema Active Sourcing, die Recruiting-Insider-Community und regelmäßige Online-Workshops zu HR-Themen mit sofort anwendbaren Praxistipps.
 

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